Potsdam

Potsdam – Stadt der Schlösser, Gärten und Parks. Dazu gehören die Anlagen Sanssouci, Neuer Garten, Babelsberg und Glienicke mit ihren Schlössern als Gesamtensemble, das Dorf Klein-Glienicke, das Jagdschloss Glienicke, die Pfaueninsel sowie das Schloss und der Park Sacrow mit der Heilandskirche. Nicht zu vergessen: die Innenstadt mit ihren drei Stadttoren, den prachtvollen Bürgerhäusern und Kirchen, dem Holländischen Viertel mit seinen roten Backsteinbauten und geschwungenen Giebeln und der russischen Kolonie mit der wiedereröffneten russisch-orthodoxen Kapelle.

Schloss Sanssouci, die Sommerresidenz Friedrichs II. von Preußen, wurde 1745 bis 1747 auf Weinbergterrassen erbaut. Dem Architekten Georg Wenzelslaus von Knobelsdorff ist nicht nur der Bau des Schlosses, sondern auch der 290 Hektar große Park zu verdanken. Friedrich der Große ließ später am Westende das Neue Palais im Rokokostil errichten. Im Park sind einige kleine Gebäude entstanden: die Grotte des Neptun und das Chinesische Teehaus, der Antikentempel, der Freundschaftstempel, das Belvedere und der Drachenpavillon. Der Architekt Karl-Friedrich Schinkel errichtete das kleine klassizistische Schloss Charlottenhof und Peter Joseph Lenné einen romantischen Park. Bis 1860 kamen die römischen Thermen von Schinkel und Persius hinzu, die Orangerie und die Friedenskirche.

Zum UNESCO-Welterbe gehören Schloss und Park von Babelsberg sowie der Neue Garten im Westen des Heiligen Sees mit dem Marmorpalais und Schloss Cäcilienhof, wo im August 1945 das Potsdamer Abkommen unterzeichnet wurde.

Mit seinen 500 Hektar großen Parks und seinen 150 Bauwerken, deren Entstehung sich über die Zeitspanne von 1730 bis 1916 erstreckt, bildet die Gesamtanlage der Parks von Potsdam ein Kulturgut von außergewöhnlicher Qualität. Hinzu kommen als integrierender Bestandteil des ganzen Ensembles die auf Berliner Gebiet liegenden Denkmalbereiche, darunter das für Prinz Karl von Preußen 1825-1827 von Schinkel erbaute Schloss Glienicke und die Pfaueninsel mit dem Kavaliershaus und dem Palmenhaus. Die begleitenden Maßnahmen der Gestaltung des Parks lagen größtenteils in der Hand Lennés.

1990 erklärte die UNESCO die Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin offiziell zum Welterbe. 1992 und 1999 wurde das Potsdam-Berliner Welterbegebiet um 14 Denkmalbereiche erweitert, darunter die Sacrower Heilandskirche, Schloss und Park Lindstedt, die Russische Kolonie Alexandrowka, der Pfingstberg mit dem Belvedere und die Sternwarte am Babelsberger Park.

Weitere Informationen zu den Sehenswürdigkeiten sowie zur Anbindung von Borkheide aus:

bahn-neuBorkheide-Potsdam-Borkheide
Fahrtzeit: zw. 38 und 54 Minuten

auto-st

Entfernung: 37 Kilometer
Fahrtzeit: 35 Minuten